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Fischen & Angeln: Fischlexikon

Neunstachliger Stichling

Klasse: Strahlenflosser
Ordnung: Stichlingsartige
Familie: Stichlinge

Neunstachlige Stichling (Pungitius pungitius)

Der Neunstachlinge Stichling wird auch Zwergstichling, Kleiner Stichling oder Stechelstange genannt. Er kommt im nordwestlichen Europa von Südwestfrankreich über Skandinavien und Norddeutschland bis zum Ob im Osten vor. Nicht zu finden ist er in Schottland, Norwegen und im Mittelmeerraum. Er bewohnt flache Gräben und Tümpel mit vorzugsweise dichtem Pflanzenbestand. Größere Gewässer mit flacher pflanzenreicher Uferzone werden ebenfalls besiedelt. Im Küstenbereich werden auch die Brackwasserzonen bewohnt.

Merkmale:

Der Neunstachlige Stichling hat einen langgestrecken, schmalen und seitlich abgeflachten Körper. An der spitzen Schnauze befindet sich eine kleine, endständige Mundspalte. Die vordere Rückenflosse besteht aus 8 - 11 bewegliche Stacheln ohne Flossenhautverbindung. Die Oberseite ist graugrün bis dunkelbraunbraun gefärbt, die Seiten heller und zeigen einen leichten Metallglanz. Häufig finden sich unregelmäßig verteilte dunkle Flecken oder dunkle Querbinden verlaufen über den Rücken und die Flanken. Der Bauch ist weißlich bis gelblichgrün. Die Körperseiten sind nicht beschuppt, nur der Schwanzstiel ist mit etwa 10 schwach gekielten Knochenplatten besetzt. Dunkle Querbinden. Ältere Männchen sind häufig ganz schwarz und haben eine dunkle Rücken- und Afterflosse. Männchen werden meist nur 3 Jahre alt, die weiblichen Tiere können 5 Jahre erreichen.

Nahrung:

Der Zwergstichling ernährt sich von Bodennahrung, typischerweise von Würmern, Insektenlarven, kleinen Schnecken und Muscheln. Pflanzenteile werden ebenfalls zu einem geringen Anteil aufgenommen.

Fortpflanzung:

Die Geschlechtsreife tritt im zweiten Jahr ein. Die Männchen (Milchlinge) sind zur Laichzeit an der Kehle und Brust (teilweise auch ganz) schwarzgefärbt, die Bauchflossen orange und der erste Strahl der Brustflosse weiß. Der Milchling baut zwischen April und August knapp über dem Grund ein kugelliges Nest aus Pflanzen, in welches das Weibchen ca. 1.000 Eier ablegt. Das Fortpflanzungsritual und Brutpflege sind wie beim Dreistachligen Stichling.

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