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Tierlexikon

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Klasse: Säugetiere
Ordnung: Zahnarme
Familie: Ameisenbären
Zwergameisenbär (Cyclopes)
Zwergameisenbär
Großer Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla)
Großer Ameisenbär
Südlicher Tamandua (Tamandua tetradactyla)
Südlicher Tamandua

Ameisenbären (Myrmecophagidae)

Es gibt 4 Arten von Ameisenbären:

  • Großer Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla): Der Große Ameisenbär bevorzugt die Savanne und lebt ausschließlich am Boden. Er kann bis zu 30 kg auf die Waage bringen und ist der Größte der Ameisenbären. (mehr Infos)
  • Zwergameisenbär (Cyclopes): Der baumbewohnende Zwergameisenbär wird nur 38 cm groß und 250 bis 400 g schwer. Er ist der kleinste der Ameisenbären. Er hat einen 18 bis 20 cm langen Greifschwanz, der ihm beim Klettern behilflich ist. Sein Fell ist seidig und gelblich-braun gefärbt mit einem dunklen Aalstrich von Kopf bis Kruppe. Bei Gefahr hält er seine Krallen vor das Gesicht. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen Mexiko bis Bolivien und ins mittlere Brasilien, westwärts jedoch nur bis zum Fuß der Anden. Sein Lebensraum ist der Wald, hauptsächlich hält er sich auf Bäumen, insbesondere dem Seidenwollbaum, auf. Er ist nachtaktiv.
  • Nördlicher Tamandua (Tamandua mexicana): Der Nördliche Tamandua kommt von Süd-Mexiko durch Mittelamerika bis Kolumbien, Ecuador und Nord-Peru und ostwärts bis zum Andenkamm in Wäldern vor und hält sich hauptsächlich auf Bäumen auf. Er besitzt ein kurzes dichtes Fell, das neist auf hellem Hintergrund eine westenförmige dunkle Rumpfzeichnung aufweist. Schnauzenspitze, Ohren, Hand und Fußsohlen sowie z. T. der Schwanz sind nackt.
  • Südlicher Tamandua (Tamandua tetradactyla): Der Lebensraum den Südlichen Tamandua sind der Wald und der Savannenwald. Sein Verbreitungsgebiet liegt in Südamerika östlich des Andenkammes und südwärts bis Nord-Argentinien, Nord-Uruguay, Südost-Brasilien sowie auf Trinidad. Sein kurzes dichtes Fell ist je nach Verbreitungsgebiet unterschiedlich gezeichnet. Schnauzenspitze, Ohren, Hand und Fußsohlen sowie z. T. der Schwanz sind nackt. Beim Klettern auf Bäumen kommt ihm sein Greifschwanz zur Hilfe.

Ihre Vorfahren wanderten von Nordamerika nach Südamerika. Fast während des gesamten Tertiärs waren die beiden Kontinenthäften voneinander getrennt und in Südamerika entstand eine Art, die sich bei der Nahrungssuche auf Ameisen und Termiten spezialisierte. Nachdem die Landbrücke von Panama entstand, verbreiteten die Tiere sich auch in Mittelamerika.

Beschreibung:

Ameisenbären haben starke, muskulöse Vorderbeide und an ihren Vorderzehen tragen sie lange scharfe Krallen. Der recht kleine Kopf hat eine lange Röhrenschnauze. Sie haben alle keine Zähne und verfügen über eine klebrige "Spucke" (Speichel) sowie eine lange, sehr bewegliche Zunge. Die Grenze des Kopfes zum Hals wird nur durch kleine, runde Ohren markiert. Die Augen und die Mundspalte sind klein.

Ernährung:

Die Hauptnahrung des Ameisenbären besteht, wie der Name schon sagt, aus Ameisen und Termiten. Mit seinen kräftigen Vorderbeinen gräbt das Tier Ameisen- oder Termitenhaufen auf. Anschließend steckt er seine lange, klebrige Zunge in den Bau und leckt die Insekten auf. Die Mahlzeit dann in seinem muskolösen Magen zermahlen. Neben Ameisen und Termiten werden auch andere weiche Kerbtiere, Kerbtierlarven, Würmer und sogar Beeren gefressen.

Fortpflanzung:

Nach einer Tragezeit von etwa 190 Tagen wird ein einzelnes Junges geboren. Die Mutter trägt das Junge mehrere Monate lang auf dem Rücken mit sich herum, gelegentlich übernimmt auch der Vater dies. Zunächst wird es durch Muttermilch, später durch vorverdauten Insektenbrei, den die Eltern auswürgen, ernährt. Erst wenn die Mutter erneut trächtig wird, trennt sie sich von ihrem Jungtier.

Video:

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