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Tierlexikon

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Giraffe (Giraffa camelopardalis)
Klasse: Säugetier
Ordnung: Paarhufer
Familie: Giraffenartige
Gattung: Giraffe
Giraffe (Giraffa camelopardalis)
Giraffe (Giraffa camelopardalis)
Giraffe (Giraffa camelopardalis)

Giraffe (Giraffa camelopardalis)

Giraffen sind die höchsten landlebenden Tiere unserer Welt. Die Bullen leben einzelgängerisch oder in losen Verbänden. Die Kühe bilden meist Herden, deren Zusammensetzungen sich jedoch öfters mal ändert.

Im Gehen sind die Tiere Passgänger, das heißt sie heben Vorder- und Hinterbein der gleichen Körperseite gleichzeit an. Beim Laufen dagegen bewegen Giraffen Vorder- und Hinterbeine jeweils aufeinanderfolgend. Giraffen können auf kurzen Strecken eine Laufgeschwindigkeit von bis zu 50 km erreichen, sind also schneller als ein Rennpferd. Die langen Beine sind aber nur auf festem Untergrund von Vorteil, daher meiden Giraffen sumpfige Gegenden.

Giraffen verständigen sich mit extrem tiefen Tönen, da diese im Infraschallbereich liegen, sind sie für den Menschen nicht hörbar. Direkte Feinde haben Giraffen nicht, mit ihren Hufen können sie sich auch sehr gut gegen Raubtiere verteidigen. In der Wildnis können Giraffen 25 Jahre, in Gefangenschaft 35 Jahre alt werden.

Vorkommen:

Giraffen sind in afrikanischen Savannen verbreitet. Im 20. Jahrhundert verschwanden Giraffen aus vielen weiteren Bereichen ihres Verbreitungsgebiets, sie sind in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006.

Merkmale:

Die Bullen werden bis zu 5,80 m hoch und wiegen bis zu 900 kg, die Schulterhöhe beträgt zwischen 2,0 und 3,5 m. Die Kühe sind in der Regel etwas kleiner und leichter. Der Hals der Giraffen ist außergewöhnich lang. Er besteht jedoch wie bei allen anderen Säugetieren aus sieben Halswirbeln. die jedoch bei der Giraffe viel länger sind. Das Fell besteht aus dunklen Flecken, die sich von der helleren Grundfarbe abheben. Die Unterseite ist hell und ungefleckt. Auf dem Kopf haben sowohl die Bullen als auch die Kühe zwei zapfenartige Hörner. .Die Zunge ist extrem lang, beweglich und muskulös, sie kann bis zu 50 cm lang werden. Das Herz ist besonders stark, damit auch der Kopf der Giraffe mit ausreichend Blut versorgt werden kann. Der Blutdruck von Giraffen ist dabei 3 mal so hoch, wie bei einem Menschen. Ausgewachsen sind Giraffen erst mit 6 - 7 Jahren.

Ernährung:

Sie ernähren sich von Blättern, Knospen, Trieben und Gräsern. Aufgrund ihrer enormen Größe sind die Tiere in der Lage ihre Nahrung direkt aus den Baumkronen zu fressen. Zu den Lieblingsspeisen der Giraffen gehört hierbei die Schirmakazie, die in vielen Teilen Afrikas wächst. Die Giraffe ergreift einen Zweig mit ihrer Zunge, führt ihn in das Maul und reisst durch Zurückziehen des Kopfes die Blätter ab. Zunge und Lippen sind so beschaffen, dass sie sich auch bei dornigen Ästen nicht verletzen. Zum Trinken oder um vom Boden zu fressen, muss die Giraffe ihre Vorderbeine weit spreizen, damit das Maul den Boden erreichen kann. Der Flüssigkeitsbedarf wird größtenteils aus der Nahrung getilgt, so dass Giraffen wochenlang ohne Trinken auskommen können.

Erstaunlicherweise sind Giraffen, trotz des ungewöhnlichen Halses, Wiederkäuer. Dabei wird der im Netzmagen vorverdaute Speisebrei mit Hilfe der muskulösen Speiseröhre in das Maul zurückbefördert. Zum Trinken oder zum Fressen von Gräsern oder Kräutern spreizt die Giraffe ihre Vorderbeine weit auseinander, um mit dem Kopf überhaupt den Erdboden zu erreichen.

Fortpflanzung:

Eine durch die Jahreszeiten bestimmte Paarungszeit gibt es bei Giraffen nicht. Nach einer Tragezeit von 400 - 460 Tagen kommt ein ca. 1,60 m großes Kalb zur Welt, dessen Geburtsgewicht schon bei bei 45 - 60 kg liegt. Die Geburt erfolgt im Stehen, so dass das Neugeborene aus fast 2 m Höhe zu Boden fällt. Sie stehen innerhalb einer Stunde fest auf ihren Beinen und fangen nach wenigen Stunden an zu laufen. Ein Kalb bleibt etwa eineinhalb Jahre bei seiner Mutter.

Weibliche Giraffen werden mit etwa 3,5 Jahren, männliche Tiere mit etwa 4,5 Jahren Geschlechtsreif.

Video:

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