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Der Alentejo - Reiseführer

 

Odemira

Odemira liegt im Alentejo im Südosten Portugals. Der größte Bezirk des Landes wird von dem Fluss Mira durchzogen, der zu den am wenigsten verunreinigten Flüssen ganz Europas gehört. Hier findet man alles, was diese einzigartige Gegend Portugals auszeichnet: Flachland, Berge, Flussläufe, Stauseen, Meer und Strand. Diese grosse landschaftliche Vielfalt macht diese einzigartige Gegend so reizvoll. An der gesamten Küste bieten Sonne und Strände immer wieder entspannende Momente. Dem Besucher stehen dazu unzählige Strandecafés, Bars und Diskotheken und Restaurants mit familiärem oder kosmopolitischem Ambiente zur Verfügung.

Die Region Odemira hat jedoch weit mehr zu bieten als Strände. Im Inneren des Bezirks erwarten den Touristen grosse Überraschungen, die für die Erkundung dieses riesigen Gebiets nicht zu viel versprechen. Ob auf Ausflügen zu Fuss, zu Pferde, mit dem Mountainbike oder Geländefahrzeug, Schiff oder Kanu, es gibt unzählige Möglichkeiten. Es gibt Wege auf Berg und Flur zu erkunden, die typischen Wind und Wassermühlen der Region zu entdecken, Vogelarten zu bestimmen und Hobbyastronomen können den Himmel bewundern. Mit Schiffahrten auf dem Mira flussaufwärts bis Odemira oder auch mit Wassersport auf dem Stausee Santa Clara kann man sich den Tag wunderbar vertreiben.

Basisdaten - Sehenswert - Geschichte - Fotos - Übersichtskarte - Hydrografie - Strände - Karte

Basisdaten:

Region: Alentejo Map
Unterregion: Alentejo Litoral
Distrikt: Beja
Einwohner (2001): 5 900 (Stadt); Kreis: 26 106 (Kreis)
Gemeinden (17)
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Bicos, Boavista dos Pinheiros, Colos, Longueira - Almograve, Luzianes-Gare, Pereiras-Gare, Relíquias, Sabóia, Santa Clara-a-Velha, Santa Maria (Odemira), São Luís, São Martinho das Amoreiras, São Salvador (Odemira), São Teotónio, Vale de Santiago, Vila Nova de Milfontes, Zambujeira do Mar
Fläche des Kreises: 1 719,73 km²
Adresse der Stadtverwaltung: Câmara Municipal de Odemira, Praça da República,
7630-131 ODEMIRA
Stadtplan
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Sehenswert:

Zu entdecken gibt es uralte Kulturdenkmäler Odemiras, so vor allem die aus der Eisenzeit stammende Nekropolis in Galeado, und das regionale Kunsthandwerk. In den Touristenbüros sind Informationen über die wichtigsten Kunstgewerbler des Bezirks erhältlich, die sich der Rohroder Espartograskorbflechterei, Blechschmiederei, Ackerbau, Teppichknüpferei, Weberei, dem Bau alentejanischer Gitarren und im besonderen der Töpferei widmen.

Am besten erkundet man ihn in aller Ruhe zu Fuss. Die Kirchen Salvador und Santa Maria und der Brunnen am Hauptplatz verdienen besondere Aufmerksamkeit. Der Teil des Ortes, der noch heute als Burg bezeichnet wird, ist der ursprügliche Kern. Hier stand während der islamischen Zeit wirklich einmal eine Burg, die dann langsam verschwand. Von der Bibliothek aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung, Äcker und Wiesen, Hügel und Gipfel, durch die der Fluss Mira sich schlängelt. In einer ebenfalls hochgelegenen, noch in Betrieb gehaltenen Windmühle kann man beobachten, wie herkömmlich Getreide gemalt wird.

Der auf etwa 35 Kilometern von der Flussmüdung an schiffbare Fluss bietet sich geradezu für Ruder- und Kanufahrten oder ganz einfach für unvergessliche Bootstouren an. Erstaunlich sind hier die Vielfältigkeit von Habitat und Anbau, Fauna und Flora, Sumpfgebieten und vielen verschiedenen Vogelarten.

Bevor die Brücke über den Mira gebaut wurde, unterhielt die Albergaria da Barca jahrhundertelang einen Kahn, mit dem man den Fluss überqueren konnte. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war er von grosser Bedeutung. Seine gut erhaltenen Überreste erinnern die Bevölkerung an ihre Geschichte. Odemira zeichnet sich aber nicht nur durch Geschichte und Tradition aus, sondern auch durch seine Feste. Die Gerichte sind Spiegel einer üppigen Gastronomie, die durch die Nähe des Flusses einfallsreich bereichert wird. Das traditionelle Handwerk wird hier noch ausgeübt. Hervorragendes Kunstgewerbe wird vor allem in der Töpferwerkstatt der Gemeinde hergestellt. Im September schmückt sich der Ort, um die Feste zu Ehren der Nossa Senhora da Piedade zu feiern und die gut besuchte jährliche Messe zu veranstalten. Der Parque Natural das Águas im Umland darf bei einern Besuch ebenfalls nicht ausgelassen werden. Das typische alentejanische Haus ist in jedern Fall eine Besichtigung wert.

Der Sommer ist die Zeit der Messen, Feste und Pilgerfahrten. Im Juni werden im gesamten Bezirk die Feste der Santos Populares (Volksheiligen) gefeiert. Besonders sehenswert ist das Fest der Mastros de S. Teotónio, auf dem die in Trachten gekleideten Frauen Wasserkrüge auf dem Kopf oder an der Hüfte tragen. Im Juli findet auch in S. Teotónio die Messe FACECO, Feira das Actividades Económicas e Culturais do Concelho de Odemira (Messe für wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten des Bezirks Odemira) statt. Der August ist die Festzeit schlechthin. In fast allen Orten herrscht die gleiche religiöse und weltliche Tradition. Besondere Ereignisse sind die Feste zu Ehren der Nossa Senhora da Graça, auf der eine Prozession auf dem Fluss stattfindet, in Vila Nova de Milfontes und das Festa de Nossa Senhora dos Navegantes in Almograve. Der traditionelle alentejanische Gesang und der einzigartige Klang der alentejanischen Gitarren verleihen dem Fest eine ganz eigene Atmosphäre.

Strände: Übersichtskarte)

Bekannt und auch sehr geschätzt ist der Bezirk immer noch für seine Strände, die im Parque Natural do Sudoeste Alenteiano e Costa Vicentina liegen. Von den Stränden Malhão bis weiter nördlich Zambujeira do Mar wird die gesamte Küste von kleinen felsigen Steiluferbuchten unterbrochen, die sich farblich herausheben. Einige sind zumindest im Juli, August und an Wochenenden stark bevölkert, so zum Beispiel die Buchten in der Nähe Vila Nova de Milfontes oder die Zambujeiras. Die schwer zugänglichen dagegen sind ein wahres Paradies.

Nicht zu vergessen ist der Strand Almograve, etwa zehn Kilometer südlich von Vila Nova de Milfontes, wo die Natur sich von ihrer schönsten Seite zeigt. Hier stehen Fauna und Flora in bemerkenswertem Einklang. Entlang der Küste entspringen unvermittelt Trinkwasserquellen.

Cabo Sardão, ein mit einem Leuchtturm besetztes Vorgebirge, dessen Aussichtspunkt einen überwältigenden Blick auf den Ozean bietet, darf auf keinen Fall bei einem Küstenbesuch ausgelassen werden.

Geschichte

Weitab vom Meer, dort wo der Fluss Mira sich durch die Berglandschaft in Richtung Ozean schlängelt, liessen sich vor vielen tausend Jahren Romanen und Araber nieder. Dem Gewässer verdankt Odemira seinen Namen und seine geschichtliche Bedeutung. Im Jahre 1256 verlieh D. Afonso III. Odemira den Freibrief, wodurch die Entwicklung des Ortes gefördert wurde.

Damião, oder Damiano von Odemira, ist eine herausragende Persönlichkeit dieser Region. Er lebte im 15. Jahrhundert und wurde als Verfasser von Schachbhandlungen bekannt. Er ist der Urheber einiger Züge, wie zum Beispiel des "Gambit Damianos" und der Damianischen oder Portugiesischen Verteidigung.

Odemira bekam das Stadtrecht im Jahre 1256.

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