Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Röhrenpilze (Boletales)
Familie: Röhrlinge (Boletaceae)
Gattung: Dickröhrlinge (Boletus)
Blaufleckender Purpurröhrling (Boletus rhodopurpureus)
Der Blaufleckende Purpurröhrling wird auch Dunkler oder Weinroter Purpur-Röhrling genannt. Er ist kein Speisepilz und recht selten.
Vorkommen:
Die Fruhtkörper erscheinen relativ früh in Jahr (Mai bis August). Der Pilz wächst in Laubwäldern (oft mit Eichen) und bevorzugt kalkhaltige Böden sowie helle sonnige Lagen. In Europa ist er häufiger im Süden anzutreffen.
Merkmale:
Hut: 6 bis 15 cm im Durchmesser (max. 25 cm); halbkugelförmigen, dann konvex; polsterförmig; schwach samthaarig, filzig; matt, trocken; purpurrot, auf Druck blauend.
Röhren: bis zu 2,5 cm lang; fast frei; jung gelb (zitronengelb), dann vom Stiel her orange bis rot werdend; Röhrenboden gelb, auf Druck blauend.
Stiel: 8-6 cm lang, 4-8 cm dick; zylindrisch, an der Basis Bauchig bis knollig; gelb bis orange-rot mit rötlichem Netz und punktförmigen Flecken.
Fleisch: Mild, leicht säuerlich, Schnittfläche blauend; Geruch säuerlich, aasartig.
Sporenfarbe: Olivbraun.
Verwechslung:
- Weinroter Purpurröhrlin (Boletus rubrosanguineus), tritt im Nadelwald auf.
- Blutroten Hexen-Röhrling (Boletus dupainii), kommt in den wärmsten Regionen Zentral- und Südeuropas vor.
- Falscher Satans-Röhrling (Boletus legaliae)
- Verschiedene Hexen-Röhrlinge
- Ochsen-Röhrling (Boletus torosus), unterscheidet sich durch lange gelb bleibenden Poren.
Syntome:
Der Blaufleckende Purpur-Röhrling verursacht Magen-Darm-Beschwerden. Roh ist er sehr giftig, in einigen Regionen gilt er nach wiederholtem Waschen und langem Kochen als essbar. Der Genuss ist jedoch unbedingt zu vermeiden.
Weitere Bilder:
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Urheber: Gerhard Koller | Urheber: Gljivarsko Drustvo "FUNGI" Nis |
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