Genuss & Heilkraft aus der Natur

Jodoform-Täubling (Russula turci)

Der essbare Jodoform-Täubling ist, wie alle Täublinge, ein Mykorrhizapilz, der mit Nadelbäumen eine Symbiose eingeht. 

Vorkommen:

Der Jodoform-Täubling ist im Hochsommer bis in den Herbst (Juli bis November) vereinzelt im Nadelwald zu finden. Er bevorzugt Sandböden in sauren Nadelwäldern und ist ein typischer Kiefernbegleiter, kann jedoch auch auf Kalksteinböden vorkommen. Der Pilz ist in großen Teilen Europas anzutreffen. Das Verbreitungsgebiet liegt in Nordamerika (USA, Kanada), Nordafrika (Marokko) und Europa.

Merkmale:

Hut: 5–8 cm breit, jung gewölbt, dann ausgebreitet und zuletzt niedergedrückt mit vertiefter Mitte; dunkel purpurn, trüb-violett bis weinrot gefärbt, in der Mitte ist er dunkler als am Rand.
Huthaut: jung einwenig schmierig, anschließend trocken, glanzlos-matt, leicht abziehbar
Stiel: 4–7 cm hoch und 0,7–2 cm breit, zylindrisch bis keulenförmig, weiß.
Lamellen: erst weiß bis blassgelb, dann creme- bis hellgelb, im Alter ocker getönt.
Sporenpulver: hellgelb bis ocker.
Fleisch: weiß, später trüb gelblich werdend.

Verwendung:

Sein Fleisch schmeckt mild und riecht in der Stielbasis oft nach Jodoform.

Verwechslungsmöglichkeiten:

• Der ebenfalls essbare Amethysttäubling (Russula amethystina).
• Der Jodoformtäubling ist leicht mit ähnlichfarbigen, ungenießbaren Täublingen zu verwechseln.
• Geschmacksprobe: Ein kleines Stückchen vom Hutrand in den Mund nehmen. Bei ungenießbaren Täublingen tritt in der Regel schon nach kurzer Zeit ein Brennen auf der Zunge auf. Diese Geschmacksprobe lässt sich jedoch nur bei Täublingen anwenden!

Weitere Bilder:

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Urheber: James Lindsey	Urheber: James Lindsey

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