Dickschaliger Kartoffelbovist -Giftig-
(Scleroderma citrinum, Syn. Scleroderma aurantium oder Scleroderma vulgare)
Klasse: | Ständerpilze (Basidiomycetes) |
Unterklasse: | Hutpilze (Agaricomycetidae) |
Ordnung: | Röhrenpilze (Boletales) |
Familie: | Hartbovistartige (Sclerodermataceae) |
Gattung: | Hartboviste (Scleroderma) |
Bilder: | www.wikipedia.org |
Der Dickschalige Kartoffelbovist wird auch Gemeiner Kartoffelbovist genannt. Vom Sommer bis zum Spätherbst tritt er häufig auf sauren kalkfreien Böden auf und bevorzugt sandige, trockene Misch- und Nadelwälder.
Merkmale:
Fruchtkörper: Die Form ist kugelig, knollig und ähnelt einer Kartoffel. Die Aussenhaut ist hellgelb, grob gefeldert, warzig oder rissig schuppig, dick und fest. Die Knolle hat am Grund wurzelartige Fasern (Myzelfäden) und erreicht einen Durchmesser von 3 - 10 cm, ausnahmsweise bis 16 cm. Sehr fest, länglichrund, gelblich. Hülle dick und hart, Oberfläche felderig, rissig-schuppig, manchmal aber auch ziemlich glatt. Ein Stiel fehlt:
Fruchtmasse: Jung gesprenkelt weiß-grau, älter dunkelpurpur bis oliv, bräunlich bis schwarz. Später löst er sich in Sporenstaub auf. Sein Geruch ist knoblauchartig, die Sporen sind rundlich, netzig.
Verwechslung:
- Leopardenfell-Hartbovist (Scleroderma areolatum)
- Braunwarzige Hartbovist
- Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum): Er unterscheidet sich durch seine Gestalt, die in ein kugeliges Kopfteil und einem abrupt abgesetzten Stielteil gegliedert ist.
Giftwirkung:
Der Dickschalige Kartoffelbovist ist giftig. Nach einer Latenzzeit von einer bis sechs Stunden verursacht er Übelkeit und heftige Magen- und Darmbeschwerden bis hin zu Ohnmachtsanfällen.
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