Schopftintling (Coprinus comatus)
Der Schopftintling ist ein sehr schmackhafter Speisepilz und sollte nur jung verzehrt werden, solange er völlig weiß in Fleisch und Blättern ist. Er wird auch Spargelpilz genannt.
In Gärten, Rasenflächen und an Wegrändern, seltener in Wäldern, ist er von Mai bis November zu finden. Der Schopftintling liebt alle Flächen, die viel Stickstoff enthalten.
Bild: Wildfeuer
Merkmale:
Der Schopftintling wächst gesellig, und man findet ihn immer in grösseren Kolonien. Er ist ein Pilz mit walzenförmigem, schuppigem Hut und weiß bis schließlich schwarz werdenden zerlaufenden Lamellen. Sein Hut wird bis 18cm hoch und 6cm breit. Sein Fleisch ist weiß, dünn, weich und alt zerfließend.
Die herab tropfende tintenähnliche Flüssigkeit enthält die Sporen des Pilzes. Auf diese Weise verbreitet sich der Pilz. Diesen Vorgang bezeichnet man als Autolyse (Selbstauflösung).
Verwechslungsgefahr:
Grauer Faltentintling (Coprinus atramentarius)
Verwendung in der Küche:
Der Schopftintling ist ein ausgezeichneter Speisepilz. Geruch und Geschmack sind sehr appetitlich und würzig. Der Pilz muss schnell zubereitet werden, weil er sehr schnell verdirbt. Er ist zum Trocknen nicht geeignet! Um die Reifung nach dem Sammeln zu verlangsamen, kann man mit leichtem Drehen den Stiel vom Hute trennen. Vorsicht ist geboten in Verbindung mit Alkohol. Der Schopftintling enthält zwar nur geringe Mengen des Giftes Coprin, dennoch sollte beim Verzehr auf ein Gläschen Wein verzichtet werden, da es sonst zu Unwohlsein kommen kann.
Medinzinische Anwendung:
- Der Schopftintling reguliert den Blutzuckerspiegel, wirkt auf Entzündungen hemmend und wirkt den diabetischen Herzkreislauferkrankungen entgegen.
- bei Diabetes (Blutzuckersenkung bei Typ I und II)
- bei Verstopfung und Hämorrhoiden
- Mit seinem hohen Gehalt an Biovitalstoffen wie zum Beispiel Vitamine, Enzyme und Aminosäuren, verhindert der Coprinus das Aufbrechen der Arterien und vermeidet somit Arteriosklerose.
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