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Pilzlexikon - Pilze von A bis Z

Wolliger Milchling (Lactarius vellereus)

Wolliger Milchling
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Sprödblättler (Russulales)
Familie: Täublingsartige (Russulaceae)
Gattung: Milchlinge (Lactarius)
Bilder: www.wikipedia.org
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Der Wollige Milchling wird auch Wollschwamm, Erdschieber oder Samtiger Milchling genannt. Er kommt zwischen Juli und September hauptsächlich in Buchenwälder vor, vorzugsweise an Waldrändern. Aber auch in anderen Laubwäldern und auch in Nadelwäldern ist er häufig anzutreffen. Der Pilz wächst sowohl im Flachland als auch im Gebirge.

Merkmale:

Wolliger Milchling

Hut: 8 bis 25 cm breit, fest, dickfleischig, samtige Oberfläche, Mitte trichterförmig vertieft, am Rand eingerollt, hart, kalkweiß bis gelblich, später auch ockergelblich-bräunlich und fleckig, häufig telweise mit Laub-; Nadel- oder Erdresten bedeckt.

Lamellen: anfangs weiß, später ockerfarben, stehen entfernt voneinander, sehr spröde; Sporen 9 bis 12 µm lang und 7,5 bis 10 µm breit.

Fruchtfleisch: hart, rein weiß, gelegentlich gelblich bis rostfarben, Geruch angenehm, Geschmack sehr scharf, aus Verletzungen tritt weiße, beim Trocknen sich graugrün verfärbende Milch aus.

Stiel: 2 bis 6cm hoch, bis 5cm dick; zylindrisch, fest und fein filzig; weißlich bis schwach gelblich, an Druckstellen ockergelb färbend.

Verwechslung:

Lactarius vellereus
  • Langstieliger Pfeffermilchling (Lactarius piperatus): geringwertiger Speisepilz, durch die samtige Oberfläche des Hutes, seiner Größe und die weitständigeren Lamellen zu unterscheiden.
  • Scharfmilchenden Wollschwamm (Lactarius bertillonii): äußerlich nicht zu unterscheiden. Der Wollige Milchling ist jedoch vor allem in Norddeutschland und im Flachland häufiger anzutreffen.

Verwendung:

Der Wollige Milchling wird allgemein als ungenießbar eingestuft. Er soll jedoch in dünne Scheiben geschnitten und scharf gebraten durchaus essbar sein.

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