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Die portugiesische Kultur

Literatur

Portugals Entwicklung in der Literatur verläuft parallel mit der Bildung eines nationalen und eigensprachlichen Selbstbewusstseins der Portugiesen. Als typische Merkmale bis in die Neuzeit verbleiben jedoch ein melancholisch sensibler Tenor, ausgeprägtes nationales Denken und gesellschaftskritische Neigungen.

Die früheste höfische Lyrik, beeinflusst von dem weit verbreiteten Minnesang, sind Gesänge im provenzalischen Stil, die meistens von Liebe, Freundschaft und Satire handeln. Mit Verschwinden des Minnesangs zeigen sich Anfänge einer von Spanien beeinflussten Prosa, allerdings mehr zweckgebunden und ohne die Vorliebe der Spanier für das Heldenhafte.

Mit der Renaissance und der gleichzeitig einsetzenden Seefahrt der Portugiesen findet der Humanismus Eingang bei Hofe, wodurch besonders die Prosa zur Blüte gelangt. Die berühmten 'Hirtenspiele' des Gil Vicente führen endgültig das Drama bei Hofe und in Portugal ein.

Die herausragendste Erscheinung der Portugiesischen Literatur ist jedoch Luís de Camões, der das Nationalepos 'Os Lusiadas' ('Die Lusiaden' , 1572 - nach Lusus, dem legendären Urvater der Portugiesen) schrieb und dessen weltweiter Ruhm lange über seine Zeit hinaus andauert.

Das 17. Jahrhundert bringt die alten Formen bukolischer Dichtung und religiöser Prosa zurück. Um die Wende des 17. und 18. Jahrhunderts entsteht unter dem Einfluss Frankreichs eine eigenartig melancholische Dichtung.

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