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Portugiesische Küche!

Wenn Sie die portugiesische Küche noch nicht kennen,

wissen Sie gar nicht, was Ihnen bisher entgangen ist...

Die portugiesische Küche ist eine Küche des Volkes. Sie besteht in der Mehrzahl aus einfachen Speisen, deren Geschmacks- und auch Duftnoten Kenner zu schätzen wissen. Zubereitet und serviert in handgemachten Tontöpfen geben sie dem Tisch eine volkstümliche und gemütliche Note. Die portugiesische Kochkunst galt lange Zeit zu Unrecht als einfach und wenig erfinderisch, sie ist jedoch abwechslungsreich wie ihre Landschaften und ihr kulturelles Erbe. Die einzelnen Regionen Portugals weisen große Unterschiede in den jeweiligen typischen Nationalgerichten auf.

Im Alentejo überwiegt bodenständige aber schmackhafte Hausmannskost, die mit wenigen aber frischen Zutaten in immer neuen, zuweilen wagemutigen Kombinationen zubereitet wird. Eine Besonderheit ist die Vermischung von Fleisch und Fisch, z. B. Schweinefleisch mit Venusmuscheln. In der Regionalküche wurden die alten Familienrezepten erhalten.

Der Alentejo liefert reichlich hervorragende Nahrungsmittell:

  • An erster Stelle steht das Porco Alentejo, das berühmte schwarze Weideschwein.
  • Die Küste sowie zahlreiche Flüsse und Seen verhelfen zu einer Fülle an Fischen und Meeresfrüchten, zB. Seebarbe, Seebrasse, Goldbrasse, Seebarsch, Barsch, um nur einige zu nennen.
  • Sonnengereiftes Obst und Gemüse.
  • Portugiesische Olivenöle gehören zu den gesündesten in Europa.
  • Der Atlantik liefert das Speisesalz.

Die Portugiesen haben immer wieder Einflüsse und Zubereitungsformen anderer Kulturen in ihre Küche aufgenommen, zuerst von den Mauren, dann von den verschiedenen kolonisierten Ländern und exotischen Handelspartnern. Um 1420 ließ der damals erst 30 jährige Prinz Henry der Seefahrer Wein aus Griechenland und Zuckerrohr aus Sizilien in Portugal einführen. Dann führten die Portugiesen seit dem 15. Jahrhundert eine Vielzahl exotischer Zutaten aus dem Orient und aus Amerika nach Europa ein, so beispielsweise Reis aus China oder auch Indien, Zucker aus Brasilien, Zimt aus Ceylon, Pfeffer aus Indien, Muskatnuss und Nelken von den Gewürzinseln (Molukken) oder auch Kampfer aus Borneo. Eine besondere Köstlichkeit Portugals ist der in Salz getrocknete Kabeljau, auch Bacalhau genannt. Die köstliche und würzige Zubereitungsart des Fisches wurde im 16. Jahrhundert aus der Notwendigkeit entwickelt, die vor der Küste Neufundlands gefangenen Fische auf der langen Heimfahrt zu konservieren.

Die geographische Lage Portugals, der Atlantik im Süden und Westen und das feindliche Spanien im Norden, hat dazu geführt, dass das Land über lange Jahrhunderte in Europa relativ isoliert war.

Die portugiesische Küche ist ausserdem eine schnelle und unkomplizierte Küche, man benötigt selten länger als zwei Stunden und relativ wenige Zutaten um etwas "Leckeres und Gesundes" zu zaubern. Unentbehrlich ist das Brot, das zu jeder Mahlzeit serviert wird und in vielen Gerichten bereits enthalten ist. Neben dem selbstverst ändlichen Salz und Pfeffer gehören Koriander, Muskat, Nelken, Oregano und Paprika zu den regelmäßig benutzten Zutaten. Knoblauch dagegen wird oft aber nicht in zu großen Mengen verwendet. Lorbeer gehört als ganzes Blatt oder zerbröselt zu den Gerichten und findet in den Marinaden Verwendung. Die Portugiesen lieben Petersilie, hier trifft man die glatte Art in den Rezepten.

Reis wird heute überwiegend aus dem Ausland eingeführt, doch hat sich schon seit der Maurenzeit der Reisanbau im Ribatejo und im Sadotal etabliert.

In Portugal ist es Brauch, Gästen kleine Imbisse anzubieten, die aber auch als Beilage zu anderen Gerichten dienen können. Die Suppen ähneln den deutschen Eint öpfen (sämig und deftig). Gute Qualit ät haben neben dem Porco Alentejano das Ziegenfleisch (cabrito) und das Lamm (borrego), das meist aus heimischer Zucht und naturnaher Weidewirtschaft stammt. Grobe, geräucherte Schweinswürste mit hohem Speckanteil sind ebenfalls eine Spezialiät. Sie werden nicht nur als Brotzeit gegessen, sondern auch zur Vorspeise gereicht. Außerdem finden sie in Eint öpfen als Geschmacksverbesserer Verwendung. Chouriços sind mit Schweineblut angemacht, Linguiças schmecken wegen des hohen Paprikagehaltes würziger. Wildgerichte sind ebenfalls sehr typisch ist für die Küche des Alentejo. Auf keinen Fall dürfen Sie sich den Käse und die Süßspeisen entgehen lassen.

Portugal ist eines der größten Weinländer der Welt mit einer jahrhundertealten Weinkultur und deshalb gehört eine Flasche "Vinho tinto"(Rotwein) oder "Vinho branco" (Weißwein) oder "Vino verde" (junger spritziger Wein) zu jedem Essen, wie Messer und Gabel. Jede Mahlzeit findet ihren Abschluss mit einer "Bica", einer kleinen Tasse Espresso-Kaffee.

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