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Chrom

Allgemeines

Crom kommt auf der Erde nicht in elementarer Form vor. Das wichtigste chromhaltige Erz ist das Chromit (Chromeisenstein). In den Böden kommt es, je nach Bodenart und Region, in einer Konzentration zwischen 10 bis 90 mg pro Kilogramm Erdreich vor.

Funktionen im Körper

Chrom ist ein essentielles Spurenelement, das aber in zu hoher Dosierung bzw. Zufuhr auch zu Gesundheitsschäden, wie z. B. Allergien und sogar Krebs führen kann. Im menschlichen Körper spielt Chrom eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Kohlenhydrate. Chrom lagert sich in inneren Organen wie der Leber und Milz ein, kommt aber auch vermehrt in Knochen, Fett und Muskeln vor. Es ist ein Kofaktor von einigen Enzymen und am Kohlehydrat- (Zucker) und Fettstoffwechsel beteiligt.

In den Zellkernen (Nuklei), in denen die DNA abgelesen und vervielfältigt wird, sind auch größere Mengen von Chrom vorhanden. Chrom kann hier als direkter Kofaktor von Enzymen an verschiedenen Stellen angesehent werden. Schließlich beeinflusst Chrom wahrscheinlich die Erhaltung und Funktionstüchtigkeit der Hornhaut und der Augenlinse.

Bedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt bei Jugendlichen und Erwachsenen von einem täglichen Bedarf zwischen 30 und 100 Mikrogramm von Chrom an. Schwangere, ältere Menschen, da deren Chromdepots mit dem Alter abgebaut werden, Fehlernährung oder extreme Stresssituationen können zu einem Mehrbedarf an Chrom führen.

Chromhaltige Lebensmittel

Fleischprodukte, vor allem Innereien und Muskelfleisch, sowie Bierhefe sind chromhaltig. Auch Paranüsse, Weizen-/Dinkelvollkornbrot, Kartoffeln, Mais, Lauch, Datteln, Honig, schwarzer Pfeffer und brauner Zucker sind gute Chromlieferanten. Raffinierter (weißer) Zucker und Weißmehl enthalten allerdings kaum noch Chrom.

GETREIDE:  Amaranth, Quinoa, Roggen, Hafer, Haferflocken, Vollkornbrot, Grünkern, Naturreis

Chrommangel

Chrommangel kann durch die Störung des Zuckerstoffwechsels ähnliche Symptome wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) auslösen. Auch hier sind die Zusammenhänge noch nicht ganz geklärt. Koronare Herzerkrankungen und eine Erhöhung der Fettsäurespiegel im Blut könnten auch durch einen Mangel an Chrom mitverursacht werden. Allgemeine Anzeichen: Nervosität, Gereiztheit, Verwirrtheit, Depression, Lernschwierigkeiten; vermehrtes Wasserlassen, Gewichtsverlust, Juckreiz, Muskelschwäche.

Andere bekannte Folgen eines Chrommangels sind Trübung der Linse und Hornhaut und Wachstumsverzögerungen bei Kindern.

Überdosierung/Vergiftung

Dreiwertiges Chrom wird kaum resorbiert, also kaum vom Körper aufgenommen, daher sind die dreiwertigen Chromsalze auch weniger giftig. Das sechswertige Chrom wird hingegen besser resorbiert und ist daher für den Menschen eher als giftig einzustufen.

Sechswertiges Chrom ist z. B. in Zement enthalten und kann bei entsprechend exponierten Personen eine Allergie oder auch Vergiftungserscheinungen auslösen. Ferner sind sechswertige Chromverbindungen in Holzschutzmitteln und Insektiziden zu finden. Häufig sind auch die druckimprignierten Hölzer im Garten mit Chromsalzen belastet.

Prophylaxe

Der Stoffwechsel von Chrom und die Einflussnahme auf die Entstehung von Diabetes mellitus oder koronare Herzerkrankungen ist noch nicht ausreichend geklärt. Es wird daher auch wegen möglicher Überdosierungen nicht empfohlen, Chrom in Form von Arzneimitteln zu sich zu nehmen. Sicher kann es aber nicht schaden, auf eine ausreichende Versorgung mit Chrom in der Ernährung achten und z.B. Vollkornprodukte eher als weißes Mehl zu sich zu nehmen.

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