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Natrium

Allgemeines

Natrium wurde im Jahr 1807 von dem englischen Chemiker Sir Humphry Davy (1778- 1829) in London entdeckt. Es kommt vor allem im Meerwasser und in Salzlagerstätten als Natriumchlorid vor. Es kommt wegen seiner chemischen Reaktionsstärke aber nicht in reiner Form, sondern nur in verschiedenen Verbindungen vor.

Natrium ist neben dem Chlor eines der beiden Bestandteile von Natriumchlorid (Speise- bzw. Kochsalz). In früheren Jahrhunderten war Salz ein sehr wertvolles und teures Gewürz, das auch zum Haltbarmachen von Lebensmitteln verwendet wurde. Eine weitere bekannte und wichtige Natriumverbindung ist Soda (Natriumkarbonat), das u.a. als Backtriebmittel eingesetzt wird und für das Sprudeln des Mineralwassers mitverantwortlich ist.

In der Medizin gehört Natrium zu den Mengenelementen. Es reguliert im Organismus den Wasserhaushalt, den osmotischen Druck, den Säure-Basen-Haushalt, gewährleistet die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven und aktiviert verschiedene Enzyme. Der menschliche Körper enthält etwa 80-100 g Natrium, von denen 30%-35% in den Knochen eingelagert sind.

Funktionen im Körper

Natrium ist vorwiegend in der Körperflüssigkeit außerhalb der Zellen vorhanden. Die wichtigsten Funktionen des Natriums liegen in der Regulation des Wasserhaushaltes, des Säure-Base Haushaltes, und des osmotischen Druckes der Zellen Körpers, in dem es übermäßigen Wasserverlust, der zur Dehydratation führen kann, verhindert. Zudem wird Natrium zur Unterstützung einer Reihe von Enzymen benötigt. Natrium spielt weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Weiterleitung von elektrischen Impulsen in Nerven und Muskelzellen, sowie bei der Kontraktion von Muskeln, einschließlich dem Herzen.

Bedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt für Jugendliche und Erwachsene einen täglichen Bedarf von 550 mg an. Meist wird mehr aufgenommen, da Natrium, als Natriumchlorid, nahezu in allen Lebensmitteln vorkommt und es zusätzlich zum Salzen verwendet wird.

Ein Mehrbedarf an Natrium besteht u.a. bei Durchfall (Diarrhö), Erbrechen (vor allem bei Kindern) und bei sehr starkem Schwitzen.

Salzhaltige Lebensmittel

Salz ist in fast allen Lebensmitteln enthalten. Durch die zusätzliche Verwendung von Speisesalz ist ein überreichliches Angebot vorhanden. In Salzheringen sind beispielsweise fast 6 g Salz pro 100g enthalten, Oliven enthalten etwa 2 g Salz in 100 g.

Mangelerscheinungen

Ein extremer Verlust von Elektrolyten - vor allem von Natrium, Kalium und Calcium - bei Erbrechen und Durchfall kann bei Säuglingen und Kleinkindern sowie bei alten Menschen zu einer lebensbedrohlichen Entgleisung des Wasserhaushaltes führen.

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