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Pilzlexikon - Pilze von A bis Z

Braunkappe (Boletus badius)

Urheber: H. Krips, Bild zum Vergrößern sowie zur genauen Quellen- und Lizenzangabe anklicken.

Ordnung: Dickröhrlingsartige (Boletales)
Familie: Dickröhrlingsverwandte (Boletaceae)
Gattung: Dickröhrlinge (Boletus)

Braunkappe (Boletus badius, syn Xerocomus badius)

Als Braunkappe werden sowohl der Maronenröhrling als auch die kultivierte Form des Rotbraunen Riesenträuschlings bezeichnet.

Die Wildform wächst von Juni bis spät in den November im Laub- und Nadelwald, meist gesellig. Manchmal wächst er direkt an modernden Baumstümpfen. Er ist weit verbreitet und kommt von der Küste bis in die Alpen vor.

Sein Geschmack ist voll und kräftig und der Geruch ist leicht obstartig.

Merkmale:

Der elfenbeinfarbene Pilz hat einen großen, muschelförmigen, leicht nach unten gebogenen Hut, der zwischen vier und manchmal sogar 20 Zentimeter misst. Das Fleisch der Braunkappe ist weiß, bei älteren Exemplaren im Hutbereich schwach gelblich. Der Hut ist im Jugendstadium gelbbraun, später kastanienbraun bis dunkelbraun gefärbt. Die Lamellen sind erst grau, werden aber mit zunehmendem Alter violett. Der beringte Stiel ist fast weiß und sehr dickfleischig und kann bis 12 cm lang werden.

Die Haut ist anfangs filzig samtig, dann glatt. Typisch für ihn ist das Verfärben des Fleisches und der Röhren, die bei Druck bläulich werden.

Anbau:

BraunkappeDie Braunkappe wird heute auf Strohsubstrat kultiviert, ist aber nicht sehr häufig im Handel erhältlich. Sie wächst ab + 18° bis +30°. Die erste Ernte erfolgt nach ca. 3 Monaten mit mehreren Ernten pro Jahr, hauptsächlich im Sommer bei wärmeren Temperaturen! Beste Zeit für das Anlegen der Kultur sind das Frühjahr und der Herbst bis Ende Oktober. Braunkappen sind einer der wenigen Arten die auch im Halbschatten gedeihen, also durchaus etwas Sonne vertragen können. Jodoch ist bei den Kulturen besonders auf Schneckenbefall zu achten.

Inhaltsstoffe:

Ernährungsphysiologisch ist die Braunkappe wegen ihres hohen Niacin-Gehaltes interessant. Daneben zählen zu seinen herausragenden Nährstoffen die Vitamine B1, B2 sowie die Mineralstoffe Kalium, Phosphor und Eisen.

Verwendung in der Küche:

Mit seinem würzig-nussigen Aroma wird er von vielen Pilzliebhabern als der Steinpilzalternative angesehen. Er eignet sich vorzüglich zum Sautieren oder Schmoren, auch für Pilzsuppen oder -soßen gut zu verwenden. Der Maronenröhrling ist fast jeder Form zubereitbar, jedoch nicht roh!

Die Zuchtvariante ist zum Trocknen nicht sonderlich geeignet, da er hierbei oft zäh wird.

Medinzinische Anwendung:

  • Fördert Appetit und Genuss.
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Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Das Pilzlexikon erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt keinesfalls den Gang zur Pilzkontrolle! Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.

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