Genuss & Heilkraft aus der Natur

UK P

Pilzlexikon - Pilze von A bis Z

Kirschroter Speitäubling (Russula emetica) -Giftig-

Kirschroter Speitäubling

Täublinge sind weit verbreitet in unseren Wäldern; mehr als 80 Arten kennen wir in Mitteleuropa. Viele Täublinge sind eßbar. Den schönen Kirschroten Speitäubling sollte man jedoch nicht probieren. Er macht seinem Namen "Speitäubling" alle Ehre, denn er schmeckt nicht nur scharf, sondern ist sogar giftig.

Zwischen Juli und Oktober wächst er auf feuchten Böden, insbesondere zwischen Moosen, in Laub- und Nadelwälder.

Bild: www.wikepedea.org

Merkmale:

Der Kirschrote Speitäubling hat einen roten, oft weiß-gelblich ausblassenden Hut. Dieser erreicht einen Durchmesser von 4 - 10 cm und ist erst halbkugelig, später ausgebreitet. Sein Rand ist leicht gerieft. Die Huthaut bis zur Mitte oder feucht fast ganz abziehbar, Seine weißen bis cremefarbenen Lamellen stehen wenig gedrängt und sind etwas biegsam bis elastisch. Der weiße, manchmal rötlich überlaufene Stiel wird 5 - 8 cm lang und hat einen Druchmesser von 1 - 2 cm. Seine Oberfläche ist oft recht runzelig.

Das Fruchfleisch ist weiß, richt etwas nach Obst und hat einen sehr scharfen Geschmack.

Täublinge (Russula)

Neben diversen Unterarten des Speitäublings gibt es auch rothütige Täublinge ohne Scharfstoffe, etwa den Apfeltäubling (Russula paludosa).

Zitronenblättriger Taeubling (Russula sardonia): Er hat gelbe Lamellen, einen teils violett-rötlichen Stiel und einen obstartigen Geruch.
Speisetäubling (Russula vesca): Er unterscheidet sich sicher durch seinen milden Geschmack.
Goldtäubling (Russula aurata): Er kann aufgrund seines leuchtend roten Hutes verwechselt werden, er hat jedoch deutlich gelbe Lamellen und einen milden Geschmack.

Giftigkeit:

Als Giftstoffe des Speitäublings werden nicht näher bezeichnete Sesquiterpene genannt. Spuren von Muscarin sollen ebenfalls vorhanden sein, jedoch widersprechen sich hier die Literaturangaben.

Nach 15 Minuten bis zu 4 Stunden nach der Pilzmahlzeit treten Übelkeit, Magendarmkrämpfe, Erbrechen und Durchfall auf.

Zurück zur Übersicht zurück hoch vor Weiter
Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Bitte beachten Sie auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

Kontakt | Impressum | Disclaimer | | ©2009-2013 Kornelia Duwe | Design by Sascha Geng