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Pilzlexikon - Pilze von A bis Z

Schönfußröhrling (Boletus calopus) -leicht giftig-

Schönfußröhrling
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Röhrenpilze (Boletales)
Familie: Röhrlinge (Boletaceae)
Gattung: Dickröhrlinge (Boletus)
Bild: www.wikipedia.org

Der Schönfußröhrling wird auch Dickfußröhrling genannt. Wie alle Dickröhrlinge bildet auch er Mykorrhiza mit Bäumen und kommt vom Sommer bis Herbst in Laub- und Nadelwäldern unter Fichten, Tannen, Eichen und Buchen vor. Er bevorzugt saure, sandige, nährstoffarme oder lehmige Böden.

Die Art ist vom Mittelmeergebiet bis nach Nordeuropa verbreitet, hauptsächlich in höheren Lagen der Mittelgebirge, in tieferen Lagen ist er sehr selten.

Merkmale:

Hut: 5-15, in selten Fällen bis zu 20 cm breit, zuerst halbkugelig, dann polsterförmig abgeflacht, hellbraun, weissgrau bis olivbraun, auch tonfarben; Oberfläche matt, jung fein samtig-filzig, im Alter kahler, lederartig und trocken, mitunter feldrig-rissig; Rand scharf, anfangs eingebogen, im Alter abgerundet und von den Röhren zurückstehend.
Stiel: 6-10cm hoch, 2-4cm breit, kräftig, knollig-bauchig bis zylindrisch, im unteren Teil verdickt und zugespitzt, an der Basis etwas zugespitzt und oft sogar wurzelnd: obere Hälfte kräftig gelb gefärbt, im unteren Teil kräftig rötlich gefärbt, mitunter an der Basis auch dunkelkarminrot oder blutrot, bei Druck färbt sich der Stiel bläulich oder schmutzig grün.
Röhren: anfangs hellgelb, später schmutziggelblich bis grünlich-oliv, bei Druck sofort blauend, klein, ausgebuchtet angewachsen, zum Stiel hin kürzer werdend, 5-15mm lang, Poren eng und rundlich, Sporenpulver hellbräunlich.
Fleisch: weisslich, cremefarben, mit unangenehm bitterem Geschmack, Schnittstellen blauend, dickfleischig, jung fest später schwammig, ohne spezifischen Geruch.

Verwechslung:

  • Satans–Röhrling (Boletus satanas): Er besitzt jedoch einen deutlich helleren Hut und einen fast vollständig rot gefärbten Stiel hat und wächst meist nur auf Kalkböden.
  • Netzstieliger Hexenröhrling (Boletus luridus): Der Hut dieses essbaren Pilzes ist jedoch dunkler braun gefärbt ist, seine Röhren an den Mündungen kräftig rot bis rotbraun sind und bei Bruch oder Schnitt verfärbt er sich auffallend schnell dunkel grün-blau. Sein Geschmack ist mild, sein Geruch angenehm pilzig.

Verwendung:

Der Schönfußröhrling schmeckt stark bitter und gilt als leicht giftig, er kommt daher als Speisepilz nicht in Frage. Der Genuss des Pilzes löst nach einer Latenzzeit von 30 Minuten bis 3 Stunden Durchfall und Erbrechen aus.

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