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Pilzlexikon - Pilze von A bis Z

Bluttäubling (Russula sanguinea)
Urheber: Frank Gardiner

Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Sprödblättler (Russulales)
Familie: Täublingsartige (Russulaceae)
Gattung: Täublinge (Russula)

Bluttäubling (Russula sanguinea)

Der Bluttäubling wird auch Blutroter Täubling genannt und ist wie alle Täublinge ein Mykorrhizapilz, der mit verschiedenen Nadelbäumen eine Symbiose eingehen kann. Er bevorzugt die Waldkiefer als Symbiosepartner. 

Die Art wurde 1803 erstmals von Heinrich Christian Friedrich Schumacher als Agaricus sanguinarius beschrieben und 1989 von Stephan Rauschert als Russula sanguinea beschrieben und erkannt.

Vorkommen:

Von Juli bis Oktober ist der Bluttäubling vor allem unter Kiefern zu finden. Der Pilz bevorzugt meist trockene, saure bis neutrale, mäßig bis gut mit Nährstoffen versorgten Böden. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich nahezu auf die ganzen nördliche Erdhalbkugel.

>> Verbreitungskarte ansehen (externer Link)

Merkmale:

Hut: 4-10 cm breit, jung halbkugelige Form, später gewölbt ausgebreitete Form; tomaten- bis blutrot (selten hellrot), im Alter ausblassend; Oberfläche matt, runzelig;
Huthaut: Oberfläche glänzend, schmierig, leuchtend hellrot; Huthaut lässt sich nicht abziehen.
Stiel: 5-8 cm Länge, 1-3 cm Durchmesser; weißlich bis rosa.
Lamellen: jung weißlich, im Alter gelb bis butterfarben; am Stiel angewachsen oder frei.
Fleisch: weißlich, bitter, scharf.
Sporenpulver: blassgelb.

Verwechslungsmöglichkeiten:

  • Apfeltäubling
  • Kirschroter Speitäubling (Russula emetica), wächst ebenfalls unter Nadelbäumen.
  • Schwachfleckende Täubling (Russula persicina), dessen Huthaut sich jedoch ganz abziehen lässt.
  • Sumpftäubling (Russula helodes), bevorzugt aber Moor-Nadelwälder.

Verwendung:

Der Blut-Täubling ist essbar, zählt in Deutschland aber nicht zu den Speisepilzen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) listet die Art dennoch als Speisepilz, der vor allem in Thailand, Hong Kong und der Ukraine konsumiert wird.

Weitere Bilder:

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Bluttäubling (Russula sanguinea) Bluttäubling (Russula sanguinea)
Urheber: Eric Steinert Urheber: Tim Sage
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